Was bewegt Sie an Weihnachten

«Was bewegt Sie an Weihnachten?», wurde ich von einem Journalisten gefragt. Ja, was bewegt mich eigentlich an Weihnachten?

Weihnachten ist der Beginn einer weltbewegenden Lebensgeschichte. Jedes neue Leben ist – hoffentlich – für seine Eltern und seine Familie ein weltbewegendes Ereignis. Die Geburt dieses besonderen Kindes aber, das in einem Stall in Bethlehem zur Welt kam, veränderte nicht nur seinen Mikrokosmos, sondern den gesamten Makrokosmos.

Gott selbst zeigt sich in diesem Kind Jesus als der, der er ist: ein Gott der Liebe und der Beziehung. Ein Gott, dessen Macht in der Ohnmacht liegt. Ein Gott, der Teil unserer Welt wird; der in und durch seine Lebensgeschichte Ablehnung, Trauer, Enttäuschung, Verrat und unvorstellbares Leid erfährt und dennoch unerschütterlich an der Liebe festhält – und genau dadurch der Liebe Bahn bricht.

An Weihnachten beginnt, was mit der Auferstehung an Ostern überdeutlich sichtbar wird: die Liebe siegt über das Böse, das Sinnlose und den Tod. Das bewegt mich an Weihnachten. Das rührt mich zu Tränen, wenn ich in der Weihnachtszeit eine Ahnung von dem verspüre, was da eigentlich geschehen ist und jährlich neu geschieht.

Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen und der ganzen Behörde wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Fest.
Florence Develey, Pfarrerin

[Bildnachweis: Florence Develey]

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Judith Horvath
    22. Dezember 2019 9:41

    Vielen herzlichen Dank liebe Florence, für diese wunderbaren Gedanken zum Weihnachten…. Ja, das ist der Sinn und ewig wiederkehrendes Wunder, was wir -wenn wir unsere Herzen öffnen – erleben und erfahren dürfen: die einmalige – göttliche -Liebe, die alles überstrahlt und heilt!
    Ich wünsche ebenfalls wunderschöne Festtage und Gottes Segen

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