Vom Wert der Freiwilligenarbeit

Glück kann man nicht kaufen

Was macht glücklich? In der Hängematte liegen, einfach mal nichts tun? Spazieren gehen, wellnessen, shoppen? Mit Freund*innen Kaffee trinken oder ausgehen? Repräsentative Studien zeigen, dass solches «Loslassen» vom Alltag wichtig und richtig ist. Allerdings machen solche Auszeiten nur kurzfristig glücklich. Dauerhaftes Glück, so schreibt ein Zukunftsforscher, findet sich vor allem durch die Arbeit «mit Anderen für Andere». Am glücklichsten macht der gemeinsame Einsatz für Andere, wenn diese Arbeit nicht im Rahmen der Erwerbsarbeit, sondern als Freiwilligendienst geleistet wird. Arbeit, die nicht entlöhnt wird, soll der Schlüssel zum Glück sein? Ja. Denn wer etwas von seiner freien Zeit anderen zur Verfügung stellt, kommt mit Menschen in Kontakt, mit denen er oder sie sonst wahrscheinlich nie in Berührung gekommen wäre. Er oder sie lernt neue soziale Milieus kennen, arbeitet mit viel jüngeren oder älteren Menschen zusammen, trifft auf Menschen anderer Kulturkreise und verrichtet Tätigkeiten, die er oder sie sonst nie verrichtet hätte.

Das erweitert den Horizont und, was wohl am wichtigsten ist, stärkt das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl. Sich auf etwas Neues einlassen und realisieren, dass das ja gelingt – das tut der Seele nachhaltig gut. Ebenso wie das Gefühl, gebraucht und geschätzt zu werden. So wird Freiwilligenarbeit zu einem grossen Gewinn auf beiden Seiten. Für den oder die freiwillig Arbeitende stiftet sie Sinn. Für die Organisation, in der die Freiwilligenarbeit geleistet wird, ist sie das «sine qua non»: ohne sie würde es überhaupt nicht gehen.

Das trifft auch auf unsere Kirchgemeinde zu. Ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die bei uns die Buchhaltung machen, den Reliunterricht koordinieren, die Kirche dekorieren, unsere Gäste bewirten, Fahrdienste anbieten, alte Menschen besuchen, Kinder unterweisen, unsere News publizieren, kochen, die Geschicke der Kirchgemeinde leiten und und und wäre eine so aktive und vielseitige Gemeinde nicht denkbar.

Wir danken unseren Freiwilligen von ganzem Herzen für alles, was sie für uns und für die direkten Nutzniesser*innen tun.

Diesen Sonntag sind nebst der ganzen Gemeinde besonders unsere Freiwilligen zum Gottesdienst eingeladen. Dieser soll wie der anschliessende Apéro, gespendet vom Mitarbeitenden-Team, eine kleine Anerkennung für die geleisteten Dienste sein.

Florence Develey

PS: Möchten Sie sich auch freiwillig engagieren? Wir können immer Hilfe gebrauchen! Melden Sie sich einfach unverbindlich bei einer oder einem unserer Mitarbeitenden. Sie finden alle unsere Kontakte auf https://mischeli.refk-reinach.ch oder melden Sie sich auf unserem Sekretariat 061 711 44 76.

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