Palmsonntag – Jesus geht konsequent den Weg der Versöhnung

Jesus-Statue an einer Palmsonntagsprozession in Spanien.
Foto von Miguel Angel Villar/ pixabay

An Palmsonntag ritt Jesus auf dem Rücken eines geliehenen Esels nach Jerusalem. Sein Ruf eilte ihm voraus und so strömte eine Menschenmenge vor die Tore der Stadt, um Jesus zu begrüssen. Die Menschen legten ihre Kleider auf den Weg und winkten mit Zweigen und Palmwedeln, um Jesus einen königs-würdigen Einzug in die Stadt zu bereiten.

«Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!», (Markus 11,9), riefen sie ihm zu.

Die Menschen erkannten in Jesus den Retter, den fünfhundert Jahre zuvor der Prophet Sacharja (Sacharja 9, 9) vorausgesagt hatte: «Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend.»

Zur selben Zeit, als die einen Hosianna riefen, beschlossen andere den Tod von Jesus. Machthabende in Jerusalem sahen in ihm einen Volksaufhetzer und Betrüger, den es auszuschalten galt. Wie sich zeigen wird, verstanden sie es, das leicht beeinflussbare Volk schon sehr bald auf ihre Seite zu ziehen.

Der Palmsonntag zeigt Jesus als einen König, der nicht auf einem Paradeross, nicht in königlichen Roben und nicht als Eroberer in die Stadt kommt. Sein Königreich auf Erden hat keine Armeen, Heldengeschichten und Reichtümer, sondern Demut und Dienerschaft. Seine Botschaft ist die der Versöhnung und des Friedens zwischen Gott und den Menschen. Wenn es dafür das Opfer seines eigenen Lebens braucht, dann ist er ohne Wenn und Aber bereit, dieses für sein Volk zu erbringen.

Florence Develey

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