Im Gespräch mit dem neuen Kirchgemeindepräsidenten

Daniel van Bürck, Sie treten am 1. September Ihr Amt als neuer Kirchgemeindepräsident an. Sie sind Inhaber eines Textilunternehmens und führen mehr als 120 Mitarbeitende. Was bewegt Sie, sich in der Kirche zu engagieren?

Ich bin vor bald fünfzig Jahren in der Mischelikirche getauft worden. Wer hätte damals gedacht, dass ich jemals die Gemeinde führen werde? (lacht) Über den Konfirmandenunterricht meiner Kinder bin ich der Kirche wieder näher gekommen. Ich habe hie und da mitgemacht und geholfen. Je mehr Leute ich kennengelernt habe, umso mehr Spass hat es mir gemacht und umso mehr Verantwortung habe ich übernommen.

Warum ist Ihnen das kirchliche Leben ein Anliegen?

Die Institution Kirche gehört zu unserer Kultur und Gesellschaft. Sie ist ein Ort für freudige Momente wie die Taufe und die Hochzeit, aber auch für die gemeinsame Bewältigung von schwierigen Momenten. Darüber hinaus ist sie ein Ort, an dem Menschen den Alltag hinter sich lassen können. In der Kirche sitzt man ohne Ansehen der Person nebeneinander; alle können kommen, so wie sie sind. Es lohnt sich, sich dafür einzusetzen, dass die Kirche weiterhin besteht.

Was ist Ihr Hauptanliegen, das Sie während Ihrer Amtszeit verfolgen möchten?

Das bisherige Motto «Sonntagskirche-Alltagskirche» bleibt auch meine Devise. Ich möchte das Hauptaugenmerk auf die Frage legen, wie wir den Mitgliederschwund stoppen und bestenfalls umkehren können. Ich wünsche mir, dass unsere Angebote so attraktiv gestaltet sind, dass Jung und Alt gerne und regelmässig zu uns kommen. Mir selbst fehlt etwas, wenn ich am Sonntag nicht in die Kirche gehe. Warum soll das anderen nicht auch so gehen?

 

[Bildnachweis: zur Verfügung gestellt von der Genossenschaft Aumatt]

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