Gottesdienst ermutigt

Wer zum ersten Mal, oder nach langer Zeit wieder, einen Gottesdienst besucht, taucht in eine fremde Welt ein. Viele sind spontan fasziniert, auch wenn ihnen der Ablauf nicht vertraut ist. Die Musik, meist von der Orgel, die Lieder, Lesungen aus der Bibel und die Predigt entführen einen. Sie wecken Gedanken und Eindrücke, sie lassen einen zur Ruhe kommen.

Menschen erleben, dass im Gottesdienst ihr Alltag unterbrochen wird und es tut ihnen gut. Darin liegt eine Wirkung des «Heiligen Spiels» – so hat der Theologe Romano Guardini die Liturgie genannt, die Abfolge im Gottesdienst. Sie ist wie ein Weg, auf dem Menschen aus ihrem Alltag zu Gott gehen können und durch diese Begegnung ermutigt wieder in ihre Welt zurückkehren.

Die Liturgie legt fest, dass die Teilnehmenden in jedem Gottesdienst Gott die Ehre geben, dass Menschen ihre Schuld bekennen und dass ihnen die Vergebung und die Gnade Gottes zugesprochen wird. Die Gemeinde betet für andere Menschen und ihre Probleme, sie bittet Gott um Beistand. Alle Besucher sprechen gemeinsam das Unservater, das Gebet, das die Welt umspannt.

In der Lesung und in der Predigt liegt ein besonderes Geheimnis: Die Teilnehmenden konzentrieren sich auf Christus, sie hören Gottes Wort und erfahren, wie es in ihrer Situation verstanden werden kann.

Gekürzt und leicht verändert nach einem Text der EKD .

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