Gegenwart und Geschenk Jesu Christi

Heute vor vier Wochen war Gründonnerstag. Der Name des Tages leitet sich nicht etwa von der Farbe Grün ab, sondern vom alten Verb «grienen», das wir auch im Baseldeutschen kennen. «Grienen» bedeutet «weinen». Am Gründonnerstag eröffnete Jesus seinen Freundinnen und Freunden, dass er noch am Abend gefangen genommen und am nächsten Tag in den Tod gehen wird.

Diese für alle schockierende Ankündigung machte Jesus während des gemeinsamen Abendessens. Jesus nahm Brot und Wein und sprach sinngemäss die Worte, die wir in Erinnerung an dieses letzte Essen an jedem Abendmahlsgottesdienst sprechen:

«Er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Nehmt und esset. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.»

Es ist also Jesus Christus selbst, der das Sakrament des Abendmahls eingesetzt hat. Er schenkt sich dadurch der feiernden Gemeinde in besonderer Weise.

Der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus ist im Abendmahl gegenwärtig. Er selbst ruft zu sich, lädt zum Mahl ein und teilt seine Gaben aus. In der Feier des Abendmahls folgt die Gemeinde der Einladung Jesu Christi. Sie hört, kommt und empfängt – sie ist willkommen und wertgeschätzt.

Wenn Sie sich vertieft mit der Bedeutung des Abendmahls in evangelisch-reformierter Perspektive auseinandersetzen möchten, können Sie die Broschüre des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes hier downloaden unter  oder die Broschüre beim SEK bestellen.

Florence Develey

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