
Ökumene: Landwirtschaft für ein besseres Leben
Eine schöne ökumenische Reinacher Tradition wird weitergeführt: Gemeinsam unterstützen die römisch-katholische und die reformierte Kirchgemeinde während zwei Jahren ein Projekt mit dem Ziel, Menschen auf der ganzen Welt nachhaltig zu helfen. Im März starten wir mit dem neuen Projekt. Es ist ein „Fastenopfer“-Projekt, das sich in Senegal für eine ganzjährige eigenständige Ernährungssicherung engagiert. In der Union des Comités Ecologiques de la vallée de Mininky de Koungheul-Socé (UCEM) sind 40 Dörfer mit insgesamt 30 000 Personen zusammengeschlossen. Mittels angepasster Landwirtschaft fördert UCEM naturnahen und nachhaltigen Anbau. Die Basis ihres Ansatzes ist die Solidaritätskasse. Durch Förderung von Spar- und Getreidekassen und durch nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen verbessern sich die Lebensbedingungen der Bevölkerung. Aus den Solidaritätskassen nehmen die Mitglieder Notkredite für Medikamente, Schulgebühren und Gesundheitsausgaben auf. Die Kredite werden ohne Zinsen zurückbezahlt. Gemeinschaftsfelder garantieren den beteiligten Familien den Zugang zu genügend reichhaltiger Nahrung. Dank des Programms der UCEM ernähren sich Frauen, Männer und Kinder das ganze Jahr über selbständiger und unabhängiger. Ausserdem ist die Gesundheitsversorgung und die Bildung der Kinder abgesichert.
Für die ökumenische Weltgruppe: Pfrn. Gabriella Schneider