Konfirmation in der Mischelikirche: Love yourself!

Manchmal kann ich mich nicht leiden. Zu klein. Zu alt. Zu langweilig. Manchmal denke ich: Du müsstest ganz anders sein. Grösser. Jünger. Interessanter. Doch diese Gedanken verändern nichts. Sie verleihen mir weder eine neue Gestalt, noch anhaltende Jugend  – und schon gar  nicht  ein spritzig-interessantes Wesen.

So stehe ich vor der Wahl, entweder mit meiner Unzufriedenheit über mich selbst durch die Welt zu kriechen – oder mich anzunehmen, wie ich nun einmal bin. Das klingt banal und ist doch eine grosse Erkenntnis. Denn nur, wer sich selber gern hat, wer sich akzeptiert, so, wie er nun einmal ist, geht mit festem Schritt durchs Leben und ist auch fähig, andere gern zu haben.

So jedenfalls erklärten mir meine Konfirmandinnen und Konfirmanden die Wahl des  Themas ihrer Konfirmation: «Love yourself!». – Ich lasse mich gerne von ihrer jugendlichen Überzeugung anstecken und freue mich, dass ich mit ihnen zusammen die Feier vorbereiten darf.

Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, ist noch manches unklar und nur im Ansatz gedacht. Aber ich bin überzeugt: Es wird eine schöne, besinnliche und auch fröhliche Feier werden – so, wie die sieben jungen Menschen sind, die ich durch die Zeit des Konfirmandenunterrichts begleiten durfte, und die am 13. Mai konfirmiert werden: Lina Baudinot, Svenja Berger, Manuel Niederhauser, Zoé Ruesch, Mario Schertenleib, Yannick Nieba und Sofie Leuenberger.

Pfrn. Gabriella Schneider